🇩🇪 Geschlechtergerechte Sprache in der Deutschen Übersetzung

Punkt 1: Die Frage, ob…

… wir die deutsche Übersetzung geschlechtergerecht machen, stellt sich aus meiner Sicht nicht:

Punkt 2: Eure ersten Gedanken…

… sind leider ungewollt bezeichnend:

  • Bitte seid fair und prophezeit dem Anliegen nicht vorab ein Scheitern (“keine Lösung”).
  • Bitte trefft ein Urteil erst nach grĂĽndlicher Urteilsfindung (“extrem schwierig” / “Alle anderen Lösungsansätze … nicht sinnvoll” / “Die einzige Option …”).
  • Bitte beachtet, dass geschlechtergerecht, geschlechterneutral und geschlechtsbezogen nicht das gleiche sind.
  • Bitte fĂĽhrt das Thema nicht ad absurdum (“EinfĂĽhrung des dritten Geschlechts”, “Grad an Komplexität”).

Punkt 3: Wenn ich euch richtig zusammenfasse,…

… habt ihr zwei Lösungsansätze berücksichtigt:

  • Begriff mit einem anderen Begriff ersetzen, der “gleich leicht verständlich und trotzdem neutral” ist.
  • Begriff um Suffix ergänzen.

… habt ihr drei Bedenken geäußert:

  • Verständlichkeit
  • Platzmangel
  • Lesbarkeit

Mein Kompromissvorschlag wäre (schematisch; analog für andere Begriffe):

  1. Wo ohne Einschränkung der Verständlichkeit möglich, “Benutzer” durch “Benutzerkonto” ersetzen.
  2. Wo genügend Platz ist: “Benutzerinnen und Benutzer” / “Benutzerin bzw. Benutzer”
  3. Wo weniger Platz ist und ohne wesentliche Einschränkung der Lesbarkeit möglich: “Benutzer/-innen”
  4. Wo absolut kein Platz ist: “Benutzer” (*)

(*) Hier könnte ich mir auch vorstellen, zur Hälfte oder immer von “Benutzerin” zu sprechen (wie es z.B. in wissenschaftlichen Texten zunehmend gängige Praxis ist).

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