Punkt 1: Die Frage, ob…
… wir die deutsche Übersetzung geschlechtergerecht machen, stellt sich aus meiner Sicht nicht:
Punkt 2: Eure ersten Gedanken…
… sind leider ungewollt bezeichnend:
- Bitte seid fair und prophezeit dem Anliegen nicht vorab ein Scheitern (“keine Lösung”).
- Bitte trefft ein Urteil erst nach gründlicher Urteilsfindung (“extrem schwierig” / “Alle anderen Lösungsansätze … nicht sinnvoll” / “Die einzige Option …”).
- Bitte beachtet, dass geschlechtergerecht, geschlechterneutral und geschlechtsbezogen nicht das gleiche sind.
- Bitte führt das Thema nicht ad absurdum (“Einführung des dritten Geschlechts”, “Grad an Komplexität”).
Punkt 3: Wenn ich euch richtig zusammenfasse,…
… habt ihr zwei Lösungsansätze berücksichtigt:
- Begriff mit einem anderen Begriff ersetzen, der “gleich leicht verständlich und trotzdem neutral” ist.
- Begriff um Suffix ergänzen.
… habt ihr drei Bedenken geäußert:
- Verständlichkeit
- Platzmangel
- Lesbarkeit
Mein Kompromissvorschlag wäre (schematisch; analog für andere Begriffe):
- Wo ohne Einschränkung der Verständlichkeit möglich, “Benutzer” durch “Benutzerkonto” ersetzen.
- Wo genügend Platz ist: “Benutzerinnen und Benutzer” / “Benutzerin bzw. Benutzer”
- Wo weniger Platz ist und ohne wesentliche Einschränkung der Lesbarkeit möglich: “Benutzer/-innen”
- Wo absolut kein Platz ist: “Benutzer” (*)
(*) Hier könnte ich mir auch vorstellen, zur Hälfte oder immer von “Benutzerin” zu sprechen (wie es z.B. in wissenschaftlichen Texten zunehmend gängige Praxis ist).